Teamentwicklung

Wer braucht denn das? Natürlich das Team… obwohl ich auch schon Teamentwicklung mit Einzelnen gemacht habe, ehrlich: “ Sag mir wer ich bin – und wenn ja, wie viele! “ Aber meistens wird Teamentwicklung tatsächlich für Teams gemacht. Die beste Voraussetzung für eine Teamentwicklung ist dann gegeben, wenn Teams gerade umstrukturiert werden. Denn dann kann noch mal grundsätzlich über die Zusammensetzung nachgedacht werden: wer passt zu wem, welche Eigenschaft wird noch für ein funktionierendes Team benötigt… Damit ich solche und ähnliche Fragen gescheit beantworten kann, nutze ich verschiedene Denkhilfen, Raster, Ordnungen im Kopf und im Bauch – am liebsten Archetypen: KönigIn, KriegerIn, MagierIn, LiebhaberIn. Gerade in sozialpädagogischen Teams passiert es häufig, dass durch kollegiale Entscheidungen Stellen so besetzt werden, dass „Mehr Desselben“ gewählt wird, statt der sinnvollen Ergänzung. Auf einmal ballen sich in Teams die ausgewiesenen Freunde und Freundinnen der Harmonie, Verantwortung im streitbaren Sinne will keiner und keine mehr übernehmen. Die Gruppe trudelt durch den immer wärmer werdenden Kosmos, bis – hast du sie nicht gesehen – ein kleines Gaswölkchen ganz in der Nähe der Sonne friedlich verpufft… In vielen Fällen gilt das Prinzip: je besser das heterogene Team zusammenarbeitet, desto mehr kommt raus. Irgend wann stellt sich dann die Frage: wie lässt sich unser Team verändern? Gott sei Dank ist es eher selten der Fall, dass MitarbeiterInnen im Anschluss an eine Teamentwicklung ihren Arbeitsplatz wechseln müssen. Viel häufiger werden nach einer Teamentwicklungsphase Aufgaben anders verteilt, Fortbildungen sinnvoller geplant und manchmal auch der hierarchische und organisatorische Aufbau verändert.

Wissenschaftliche Arbeiten/ Publikationen

  • Probleme erkennen, Probleme lösen, Handbuch Organisationsentwicklung im Bund Deutscher Landjugend
  • Die Archetypen.pdf

Referenzen

  • BBW Ravensburg
  • Evang. Gesellschaft Stuttgart